Rückblick

NWL-weites Konzept zur Errichtung von Mobilstationen

Im Rahmen der 73. Verbandsversammlung des Nahverkehr Westfalen-Lippe im September 2022 stellte das Ingenieurbüro Spiekermann die Ergebnisse seines Gutachtens für ein Konzept zur Errichtung von Mobilstationen im NWL-Gebiet vor. Mobilstationen dienen als hochwertige Verknüpfungspunkte und erfüllen eine Schlüsselrolle in Hinblick auf die allgemeine Attraktivität des modernen Umweltverbundes. Sie tragen zur Förderung eines klimaschonenden, multi- bzw. intermodalen sowie individuellen Mobilitätsverhaltens bei.

Im Rahmen der Studie betrachtete Spiekermann 628 potenzielle Standorte von Mobilstationen innerhalb des NWL-Gebietes und führte über 400 Vorort-Begehungen durch. Unter Berücksichtigung von Bestandsdaten konnte ein aktuelles Bild möglicher Mobilstationen im Einzugsgebiet gezeichnet werden.

So verfügen 65,9% aller untersuchten Standorte über frei zugängliche Bike+Ride-Anlagen, knapp 90 % über Wetterschutzhäuser, Sitzgelegenheiten und dynamische Fahrgastinformationen für den Zugbetrieb, aber weniger als 10 % über Schließfächer, Snackautomaten oder einen WLAN-Hotspot.

Beim Schwerpunktthema „Barrierefreiheit“ wird deutlich, dass vor allem bei taktilen Elementen ein erhöhter Nachrüstbedarf besteht und auch beim Einstieg in die Verkehrsmittel noch nachgebessert werden muss.

Für die Zukunftsplanung schlägt Spiekermann eine Mindestausstattung vor, welche durch eine raumspezifische und optionale Zusatzausstattung ergänzt werden kann. Das Erreichen der Mindestausstattung wird derzeit für die 628 Standorte mit einem geschätzten Kostenvolumen von 40 Millionen Euro beziffert.

Gemeinsam mit den beteiligten Kommunen wird der NWL auf Grundlage der vorgestellten Studienergebnisse die weiteren Handlungsbedarfe ermitteln und in seine Planungen einbeziehen.

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