Rückblick

Ausweitung der grenzüberschreitenden Verbindung zwischen den Niederlanden und Deutschland – direkt und ohne Umsteigen mit dem RE 13 bis Eindhoven

Gleichzeitige Verlängerung des RE 13 über Hamm hinaus bis Münster ist derzeit nicht umsetzbar

Am 14.09.2022 unterzeichneten Vertreter von Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) und Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL) in Mönchengladbach den Verkehrsvertrag für die Regionalexpress-Linie RE 13 mit dem künftigen Betreiber, der Regionalverkehre Start Deutschland GmbH (start). Ab dem Fahrplanwechsel im Dezember 2026 übernimmt das Tochterunternehmen der DB Regio AG den Maas-Wupper-Express mit einer Verlängerung über Venlo hinaus bis Eindhoven.

Vivianne Heijnen, Staatssekretärin im Ministry of Infrastructure and Water Management, v l. n. r. Joachim Künzel, Geschäftsführer Nahverkehr Westfalen-Lippe, Gabriele Matz, VRR-Vorstandssprecherin, Oliver Krischer, Minister für Umwelt, Naturschutz und Verkehr NRW, Felix Heinrichs, Oberbürgermeister der Stadt Mönchengladbach, Dirk Bartels, Geschäftsführer Start, José Luis Castrillo, VRR-Vorstand.

Gemeinsam mit dem Ministerie van Infrastructuur en Waterstaat auf niederländischer Seite hatten die beiden NRW-Aufgabenträger für den Schienenpersonennahverkehr (SPNV) die Ausschreibung der neuen Zugverbindung auf den Weg gebracht.

Bislang müssen Reisende mit dem Ziel Eindhoven in Venlo umsteigen. Um den grenzüberschreitenden Verkehr für die Menschen einfacher und besser zu machen, wird der RE 13 verlängert und eine durchgehende, attraktive Direktverbindung von Hamm über Hagen, Wuppertal, Düsseldorf und Mönchengladbach nach Venlo und weiter nach Eindhoven geschaffen. So entsteht eine tägliche, stündliche und umsteigefreie Verbindung, mit erhöhten Kapazitäten zu den Hauptverkehrszeiten und an den Wochenenden.

Die Verlängerung der grenzüberschreitenden Verbindung eröffnet den Bewohnern beider Regionen deutlich komfortablere Pendelmöglichkeiten und attraktive Reiseverbindungen. Das erweiterte Streckennetz fungiert als wichtiger Zubringer für die Linien des künftigen Rhein-Ruhr-Express. So gelangen alle Fahrgäste auf besonders schnellem Weg in die Städte an Rhein und Ruhr und in die Niederlande.

Die Fahrzeuge: komfortable Elektrotriebzüge für den Betrieb in Deutschland und den Niederlanden

Zum Einsatz kommen 20 Neufahrzeuge der Stadler Deutschland GmbH. Die Fahrzeuge vom Typ Flirt3XL sind mehrsystemfähig und somit für die unterschiedlichen Strom- und Zugsicherungssysteme in Deutschland und den Niederlanden geeignet.

Die Einstiegsbereiche der neuen Züge sind etwa 80 Zentimeter über Schienenoberkante. Das ermöglicht den Fahrgästen sowohl auf deutscher als auch niederländischer Seite einen niveaugleichen Einstieg in die Nahverkehrszüge an den Bahnsteigen mit der Standardbahnsteighöhe von 76 Zentimetern. An jedem Einstieg befinden sich großzügige Mehrzweckbereiche, die mobilitätseingeschränkten Personen und Fahrgästen mit Fahrrädern, Kinderwagen oder Gepäck zugutekommen.

Ab dem Fahrplanwechsel 2026 wird die Regionalverkehre Start Deutschland GmbH – kurz start – den Maas-Wupper-Express übernehmen und jährlich 2,6 Millionen Zugkilometer mit dem RE 13 unterwegs sein.

Die ebenfalls für 2026 angestrebte Verlängerung des RE 13 über Hamm hinaus bis Münster ist derzeit allerdings nicht umsetzbar. Sowohl die infrastrukturellen als auch die finanziellen Voraussetzungen dafür sind nicht erfüllbar. Die Möglichkeiten und Notwendigkeiten zur Umsetzung einer weiteren Leistung zwischen Münster und Hamm werden aber weiter verfolgt. In kommenden Neuausschreibungen oder sich ggf. ergebenden Freiräumen in laufenden Verträgen ist die Einbindung einer weiteren Leistung zu prüfen und bei Machbarkeit umzusetzen.

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